Gesellschaft & Politik
Bentele fordert erneut volles Wahlrecht für alle Behinderten
In den Niederlanden, in Großbritannien, Frankreich und Österreich gibt es diese Einschränkungen nicht.
In den Niederlanden, in Großbritannien, Frankreich und Österreich gibt es diese Einschränkungen nicht.
Die Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Verena Bentele, hat wie schon vor einigen Tagen in der „Rheinischen Post“ erneut ein uneingeschränktes Wahlrecht für alle Behinderten gefordert.
Bislang sind all jene Menschen mit Behinderung ausgeschlossen, die gerichtlich komplett unter Betreuung gestellt wurden und in keinem einzigen Lebensbereich selbstständig entscheiden dürfen. Das seien rund 10.000 Betroffene, berichtet die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ (Montag).
Stigmatisierung
Bentele sprach in der Zeitung von „Stigmatisierung“ und verwies auf die Behindertenrechtskonvention. Diese schließe die politische Teilhabe an allgemeinen Wahlen ein und verlange die Inklusion der Behinderten im politischen Gemeinwesen.
Nach Angaben der Zeitung dürfen Behinderte in anderen Staaten Europas wählen, etwa in den Niederlanden, in Großbritannien, Frankreich und Österreich. Bentele will an diesem Montag ihre erste Jahresbilanz vorlegen.
(dpa)

Paula
6. Mai 2014 um 16:22
volles Wahlrecht für Behinderte?!
da verzichte ich gerne drauf! Viele Rollifahrer haben (wie ich) das Problem das wir nicht am Leben teilnehmen können weil man nicht ins Cafe/Kneipe kommt. Oder morgens beim Bäcker Brötchen holen, nicht möglich.
Das sind Probleme die viele Rollifahrer haben und das täglich. Alle 4-5 Jahre mal wählen gehen, verzichte ich drauf.
PayPaul
6. Mai 2014 um 17:04
@VP Wenn du deine Stimme nicht nutzt, ändert sich auch nichts.